Hoch gehandelt und euphorisch gefeiert: Cosima von Bonin gilt derzeit
als eine der interessantesten deutschen Künstlerinnen.
Cosima von Bonin, die in Hamburg lebende Kenianerin, ist ein künstlerisches
Multitalent. Ihre künstlerische Praxis hat seit Anfang ihrer
Laufbahn viele Facetten: Sie arbeitete gleichzeitig in verschiedenen
Medien, machte Einzelausstellungen, kollaborierte mit anderen
Künstlern, organisierte Gruppenprojekte, produzierte Videos und
Performances, veranstaltete Feste und trat als DJ auf. Ihr Werk - dazu
gehören Installationen, Objekte, Filme und Malerei - reagiert
sehr aktuell auf das Bedürfnis einer jüngeren
KünstlerInnen-Generation, mit Materialien aus der
alltäglichen Wirklichkeit modellhaft Räume zu schaffen, in
denen sich jedes Ding und jedes Objekt als Wegweiser in einem
komplexen Labyrinth unterschiedlicher Erinnerungsfelder bewegt.
Bonin
bedient sich vor allem gefundener Gegenstände. Wesentliches
Gestaltungsprinzip ist die Kombination von Material-, Form-, Farb-
sowie High- and Low-Kontrasten. Immer wieder finden sich Referenzen an
das persönliche Leben der Künstlerin, aber auch Verweise an
künstlerische Persönlichkeiten, die in den Kontext ihrer
eigenen Arbeit integriert werden. Es entstehen bühnenartige,
begehbare Installationen, in denen eine Fülle von Objekten, die
-Teilen einer Handlung gleichend- eine Geschichte oder eine Vielzahl
von Geschichten zu erzählen scheinen, die sich aber gleichzeitig
jeder Interpretation verschließen.
[..]
Quelle: Spiegel Online, 29.5.2001
( http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,136522,00.html )
>> Mehr Information zur Person 'Cosima von Bonin' finden Sie hier.
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